Die gesellschaftlichen Umbrüche, die durch Faktoren wie
Digitalisierung, Globalisierung, demographischer Wandel, weltweite
Wanderungsbewegungen verursacht werden, haben die Justiz bislang nur marginal
gestreift. Sie wird sich dieser Probleme in Ausbildung, Organisation und
Anpassung der Arbeitsweise anpassen müssen. Mit den intellektuellen und
technischen Methoden, die im 19. Jahrhundert die Rechtswissenschaft zumindest
teilweise der Motorik des Fortschritts zugehörig erscheinen ließen, sind die
Probleme des 21. Jahrhunderts bei der Umsetzung von Recht in Gerechtigkeit
nicht zu bewältigen. Der Diskurs „Zukunft der Justiz“ braucht neue Impulse.